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Hühner als Zaunhocker

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Bei dem immer noch ungemütlichen Wetter dürfen meine neuen Keramik-Hühner nur kurz für ein Foto auf ihren Zaun. Aber es soll ja besser werden und dann können sie dauerhaft beobachten, was im Garten so los ist.





Jetzt blühen die Krokusse und bringen Farbe ins Rasengrün.

Ansonsten tut sich nichts. Es ist kalt und ich sitze lieber in meiner kleinen Werkstatt statt in den Beeten zu harken. 


Frühlingsgrüße

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Über das Wochenende machte ich einen Besuch in der Rhön. 
Eisiger Wind, Schneereste, Nebel. Ich war froh, dass ich schnell  wieder ins viel wärme Südniedersachsen zurück konnte.

Hier erwartete mich heute morgen ein Garten voller Sonne, Vogelgezwitscher und bunter Blütenpracht.




Neben vielen Helleborus




Helleborus orientalis  Elly




bei denen die Sämlinge aus den vorigen Jahren jetzt besonders reich blühen,




zeigen sich auch Strahlenanemonen (Anemone blanda) unter den Büschen




und erste Blausternchen.










Das Lungenkraut, das sich im ganzen Garten ausbreitet, blüht schon länger. Aber es braucht volle Sonne um seine Blüten fotogen zu öffnen.










Ich wünsche euch schöne vorösterliche Tage mit viel Sonne und Wärme.


Narzisse Tete a Tete

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Nachdem sich Winterlinge, Schneeglöckchen, Krokusse und Narzissen seit einigen Wochen im Garten nacheinander die "Klinke in die Hand geben", möchte ich heute etwas näher auf meine früheste Narzisse, die Narzisse Tete a Tete eingehen.


In diesem Jahr blühen die gelben Schönheiten gemeinsam mit Büscheln von ausdauernden Schneeglöckchen.


Narzissen kommen hauptsächlich in Südwesteuropa, Nordwestafrika und an den Küsten des östlichen Mittelmeeres natürlich vor. Aus den Wildsorten entstanden im Laufe der Jahre durch Züchtung mehrere Zehntausend an Gartenformen in den Farben Weiß, Gelb, Orangegelb und Kombinationen daraus. Sie unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Farbe/Farbkombination, sondern vor allem auch nach der Form und Größe der Blütenhüllblätter und der Trompete ("Nebenkrone" - sie ist bei manchen Sorten wie ein Becher oder eine Schale geformt) sowie der Anzahl der Blüten pro Stängel. 






Ob meine Tete a Tete mit der Alpenveilchennarzisse Narcissus cyclamineus identiisch oder wenigstens nah verwandt ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht könnt ihr mir da Auskunft geben.

Die kurzstieligen Narzissen blühen ab Februar bis April in der direkten Sonne oder im Halbschatten. Sie eignen sich hervorragend zur Verwilderung, was ich inzwischen im Garten gut beobachten kann.





Gemeinsam mit den niedrigen Narzissen blühen jetzt vor allem viele Primeln. Niedrige Kissenprimeln genau so wie elegante Züchtungen aus der Gärtnerei.






Obwohl ich schon vor Tagen die ersten Blausternchen fotografiert habe, lässt die Hauptblüte der wunderbar blau blühenden Winzlinge noch auf sich warten.

Er ist´s

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Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
— Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab' ich vernommen!



Zwar blüht es bei mir nicht nur blau, sondern bunt, aber das bekannte Gedicht von Eduard Mörike passt heute genau.

Ich kann dem nichts hinzufügen.

Mal sehen was auf meinen zuletzt gemachten Bildern blau blüht.


Scilla bifolia

Die oft verwechselten Blausternchen kann man gut unterscheiden. Scilla bifolia schaut aufrecht mit weit geöffneten Blüten in die Sonne und man sieht ihr ihre Zugehörigkeit zu den Hyazinthen an.


Scilla siberica hat eine etwas geschlossene Glockenform und schaut meist nach unten.




Bald sind auch meine blauen Traubenhyazinthen voll erblüht. Jedes Jahr pflanze ich einige Töpfe mit weißen Traubenhyazinthen aus.
Im folgenden Frühjahr sind alle blau, also alle Traubenhyazinthen. Wo zum T.... sind die weißen hin?



Die Größten in der Hyazinthenfamilie wandern regelmäßig vom Gärtner ins Wohnzimmer und von dort in den Garten. Zuverlässig blühen sie jedes Jahr genau in ihrer ursprünglichen Farbe.




Ein ganz besonderes Blau bieten Leberblümchen. 

Wenn für ein besonderes Schneeglöckchen dreistellige Summen über den Tisch gehen, fehlt mir das Verständnis. Aber einen Pflanzenliebhaber, der für ein "einzigartiges" Hepatica tief in die Tasche greift, kann ich sehr gut verstehen. 



Den Abschluss bei meinen blauen Gartenbewohnern macht die Anemone.
Das Balkan-Windröschen (Anemone blanda) ist einfach da. Es wurde nie gepflanzt und nie gepflegt. Mit seinen Rhizomen vermehrt es sich langsam aber sicher. Jetzt blüht es unter Sträuchern und in dunklen Ecken. Um nicht aufdringlich zu erscheinen verkriecht es sich bald in der Erde um im nächsten Jahr neu zu erstrahlen.

Diese blauen Frühlingsboten sind mir die liebsten.


Eine Drachenfamilie für den Garten

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Alles Blau wie im letzten Post bleibt bei mir eine Ausnahme. So wunderschön ich leuchtendes Blau finde, bei mir geht es bunt zu. Bunt wie das Leben, so wünsche ich mir meinen Garten.




Im Frühling ist das sehr einfach. Da passt alles zusammen. Später im Sommer finde ich es schwieriger viele verschiedene Farben zu kombinieren.

Damit es auch wirklich bunt zugeht, ziehen jetzt wieder viele bizarre Wesen im Garten ein.

Ganz neu dazugekommen ist die grüne Drachenfamilie.




Das Grün neigt zum Laufen und ich bin damit nicht sehr glücklich., Aber bei den Drachen finde ich es nicht schlimm, wenn sie etwas gescheckt aussehen. Die Pfahlhocker warten noch auf ihren eigentlichen Platz. Aber das schaurige Wetter verhindert fast jede Gartenarbeit.
Der kleine freche Drache in der Mitte ist ein Mädchen. Ihr erkennt es an den getuschten Wimpern. 





Leuchtendes Gelb bringen vor allem Narzissen. Langsam blühen auch die größeren Sorten auf.




Auch der Steingarten erwacht zu neuem Leben. Sogar Bienen finden sich auf der Gänsekresse.




Rosa Blüten steuert die frühe Gartenazalee bei. Die Narzissen sind dazwischen für viele von euch wahrscheinlich gewöhnungsbedürftig. Ich weiß auch nicht, wie sie dahin geraten sind, ehrlich!




Rot findet sich außer bei Primeln zur Zeit nur bei den frühen botanischen Tulpen.




Hoffentlich hält der lilafarbene Schopflavendel vom Discounter, übrigens in guter Qualität angeboten, bis zum Sommer durch. Kälte mag er nicht so gern.




Inzwischen blüht auch Schneeglanz (Chionodoxa) überall im Rasen. Die kleinen Sternhyazinthen eignen sich gut zum Verwildern.


Kräuter von Sperli

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In diesem Frühjahr darf ich von der Firma sperli diverse Kräuter, die in Mini-Anzucht-Sets gezogen werden, ausprobieren.






Heute kamen die versprochenen Kräutersamen an. Von Majoran bis Petersilie sind alle gängigen Küchenkräuter dabei. Gesät wird in eine Torfmischung in einem Folienbeutel. Wie das genau geht, berichte ich wenn die Temperatur dauerhaft wärmer wird. Die Kräuter sollen ja gute Startbedingungen haben.


Wenn ich schon mal über Kräuter berichte, 
dann frage ich bei diesem Bild: ist das Unkraut oder doch schon Blume?




Die hübsche Blüte gehört zum Scharbockskraut.



Das Scharbockskraut ist im zeitigen Frühjahr oft das erste Wildkraut, das in großen Massen in meinem Garten  auftritt. Die Blätter des Scharbockskrautes bilden manchmal ganze Teppiche unter den Büschen im hinteren Garten.

Nach den glänzenden Blättern erscheinen leuchtend gelbe Blüten, die dem Blätterteppich zwar ein fröhliches Leuchten hinzufügen, aber auch anzeigen, dass die Scharbockskraut-Blätter von nun an leicht giftig sind.

Vorher kann man die Blätter des Scharbockskrautes gegen Frühjahrsmüdigkeit in Salaten essen.


Das tue ich zwar nicht, aber da das Scharbockskraut schon im Mai einzieht, stört es mich nicht und darf ungestört wachsen und seine leuchtenden gelben Blüten in die Sonne, die heute endlich scheint, recken.


Genau so apart finde ich dieses Kraut:



Rote Taubnesseln (Lamium purpureum)

Die Taubnessel wächst auf nährstoffreichen Böden. So weiß  ich, dass ich das Beet nur mit etwas Kompost versorgen brauche. 
Als Kind habe ich die kleinen Blütenstiele immer als erste Frühlingsblüher mit nach Hause gebracht.  Solange ich den Platz nicht brauche, kann die kleine Wildblume weiterwachsen.

Frühling im Vorgarten

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Wenn ich mit der Kamera im Garten unterwegs bin, dann kommt der Vorgarten meist zu kurz. 
Ich vergesse einfach um das Haus herum zu laufen.

Das ist nicht nur beim Fotografieren so, auch das Unkraut im Vorgarten hat größere Chancen alt zu werden als die Kräuter im Garten hinter dem Haus.
Dabei blüht es im Vorgarten so schön frühlingshaft. 




Unter den Sträuchern sonnen sich Sternhyazinthen und weiße Primeln.




Verschiedene Narzissen blühen gemeinsam mit Traubenhyazinthen. 

Der Vorgarten ist für mich immer eine Herausforderung.
Die eine Hälfte liegt im ewigen Schatten auf der Nordseite direkt an der Hauswand.
Die andere Hälfte zur Straße hin wird, verstärkt durch den Wärme reflektierenden Asphalt des Straßenbelags, von der Sonne ausgedörrt.




Auch vor dem Haus blühen aus ihren Töpfen in die Freiheit entlassene Hyazinthen und bilden mit den Jahren immer mehr Zwiebeln mit je einer Blüte.


Hier blühen auch meine derzeitigen Lieblings-Hyazinthen mit oranger Blütenmitte.




Seitlich zum Nachbarn hin vermehren sich seit Jahren kleine hellblaue Muscari.



Zu den besonderen Frühlingsschönheiten gehören ausdauernde Sterntulpen (Tulipa tarda). Dieser dichte Tuff hält sich seit Jahren. 




Leider ist die Blütezeit der Sterntulpe nur kurz.



Abgelöst werden sie von den ersten Botanischen Tulpen (Tulipa praestans Fuesilier). 





Dominiert wird der komplette Vorgarten von in diesem Jahr sehr reich blühenden Narzissen. 


Ich sollte viel öfter einen Blick in den Vorgarten werfen. So wie viele Passanten, die stehen bleiben und sich an dem bunten Frühlingsbild erfreuen.

Rosa

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Mein erster Blick heute morgen aus dem Fenster zeigte mir dieses Bild.
Das erste Grün in der Mitte des Bildes gehört der Korkenzieher-Weide unseres Nachbarn. Noch immer zeigt der Buchenwald auf den gegenüberliegenden Hügeln nur Braun, aber lange kann es nicht mehr dauern bis auch er hellgrün und frisch leuchtet.
Nebel steigt aus dem Wald auf und ich frage mich, ob das wieder so ein dunkler, regenschwerer Tag wird.

Nachdem sich der Nebel verzog, quetschte sich die Morgensonne zwischen den Wolken durch und alles war rosa angehaucht.
Na gut, dann ist mein heutiges Gartenthema Rosa.



Vor dem dunklen Himmel leuchten  Zierkirschenblüten besonders intensiv.



Noch sehen sie knospig aus, aber ein warmer Tag genügt und rosa Blütenwolken schweben über unserem Rasen.



Meine Lieblingspflanze in Rosa ist wie jedes Jahr unsere Kübellärche.
Ich habe sie schon oft gezeigt, jedes Jahr bin ich wieder von den vielen kleinen rosa Blüten begeistert.



Aus der Nähe betrachtet seht ihr ihre besondere Blütenform. Der kleine Baum ist jedes Jahr übersät von rosafarbenen weiblichen Blüten. Eigentlich müssten auch männliche Blüten, die hell und eher farblos sind, zu finden sein.  




Es ist Primelzeit und natürlich finden sich zwischen der bunten Pracht auch rosa Exemplare.




Weil ich immer wieder blaue Hyazinthen in Töpfen kaufe, sind die rosa Hyazinthen seltener.





Wenn sich Lungenkrautblüten von Blau zu Rosa färben, könnt ihr das zarte Muster auf den Blütenblättern erkennen. 



Wahre Dauerblüher. Seit Monaten ohne Pause blühen die verschiedenen Helleborus und es ist noch keine Ende in Sicht. Sicher liegt das an dem meist kühlen Wetter.






Zum Abschluss zum Thema Rosa noch mein selbstgefertigter Halsschmuck in Keramik. Ausnahmsweise auch in Rosa.





Kräuteraussaat

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Heute säe ich meine neuen Kräuter, die ich von der Firma sperli geschickt bekam, aus.





Zunächst lege ich in jede mitgelieferte Plastiktüte ein Stück gepresste Torfmischung.






Jedes Torfstück wird mit 350 ml Wasser begossen.




Nach etwa einer halben Stunde sind die mit Wasser aufgequollenen Torfstücke aussaatbereit.
Jetzt brauche ich nur noch darauf zu achten, ob ich die Samen in den Torf leicht einarbeite wie z. B. bei der Petersilie oder ob ich die Samenkörnchen nur aufstreue wie bei dem Lichtkeimer Majoran.



Zum guten Schluss stelle ich die Kiste mit den Tütchen an einen geschützten sonnigen Ort.
Jetzt brauche ich nur noch warten, bis alles gut wächst und dann gibt es Salat mit frischen Kräutern.
Wenn es soweit ist, zeige ich euch, wie die Pflänzchen herangewachsen sind.




Ein Post ganz ohne Blühendes ist bei mir selten.
Deshalb zum Abschluss noch einige Blicke in den Garten.




Blühende Mahonie. Aus den im Herbst reifen blauen Beeren der Mahonie soll man eine leckere Marmelade kochen können. Hat da schon jemand von euch Erfahrungen gesammelt?




Hier könnt ihr gut erkennen, wie schnell die Stauden in den letzten Tagen gewachsen sind. Gerade standen die Osterglocken und Primeln auf der nackten Erde. Jetzt decken Taglilien, Fetthennen, Königskerzen und andere Stauden den Boden zu.




Grau wirken im Hintergrund die Heiligenkräuter. Dazwischen stehen weiße Primeln.
Im Vordergrund links ragt ein winterfester Kaktus hinter einem Purpurglöckchen hervor. Was da so rund auf der Mauerkrone liegt, sind Mooskugeln, die ich im vergangenen Jahr gebunden hatte. Nicht mehr ganz grün warten sie jetzt auf meine Entscheidung über ihr weiteres Leben. 

Meine Bodendecker

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Jetzt blühen viele Bodendecker und überziehen Teile des Gartens mit einem dichten Blütenflor.
Aber auch einfach grün sehen sie gut aus und verdecken so manche unschöne Fläche unter Büschen und Bäumen.



Bodendecker haben im Garten viele Vorteile: Sie bilden geschlossene grüne oder blühende Pflanzendecken mit natürlichem Charme, sind äußerst pflegeleicht und verdrängen mit ihren dichten Wuchs sogar die meisten Unkräuter.



Das Dickmännchen (Pachysandra terminalis) bildet einen dichten Pflanzenteppich, der auch im Winter grün bleibt. Unter den Rhododendren auf der Nordseite hat sich das Dickmännchen angesiedelt. Es lässt garantiert kein Unkraut aufkommen.  Das dickblättrige Gehölz bevorzugt schattige Lagen und blüht jetzt dezent in weiß.


Von den vielen angebotenen Bodendeckern  wachsen bei mir u. a.  Pachysandra, Cotoneaster, Efeu, Storchschnabel,   Elfenblume und Golderdbeeren.
Die meisten Arten verbreiten sich durch Ausläufer oder wurzelnde Bodentriebe.

Für halbschattige und schattige Lagen gibt es die größte Auswahl an attraktiven immer- und wintergrünen Bodendeckern.


Dichte Teppiche bilden jetzt Buschwindröschen (Anemone nemorosa). Sie fühlen sich im lichten Schatten unter Bäumen besonders wohl. Im Frühsommer ziehen sie das Laub ein und machen anderen Pflanzen Platz.



Im Steingarten bilden Blaukissen dichte Teppiche. Sie sind weitgehend wintergrün.




Das kleine Immergrün (Vinca monor) gedeiht im halbschattigen Bereich unter Bäumen und Sträuchern. Es behauptet sich gut gegen die Baumwurzeln, reagiert aber auf Bodenverdichtung sehr empfindlich.





Eine besonders zarte Blüte bildet jetzt die Elfenblume (Epimedium). Sie hat ein interessantes Blattwerk, das sie auch im Winter behält. Im Frühjahr schneide ich die alten Blätter ab, damit  die Blütenrispen von dem dichten Blattwerk nicht verdeckt werden. Nach der Blüte bilden sich sehr schnell neue Blätter.





Bei mir immer in dunklen, unübersichtlichen Ecken anzutreffen ist die Golderdbeere (Waldsteinia fragarioides). Die gelben Blüten bilden sich allerdings erst später.


Erste Tulpen

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Juchhu, jetzt blühen sie wieder. Tulpen in allen Farben und mit vielen Blütenformen.





Noch sind nicht alle Tulpen erblüht, aber der Garten leuchtet schon voller Farben und es macht mich glücklich die vielen Blütenkelche anzuschauen.






Über Tulpen wurde schon so viel geschrieben, dass ich wohl kaum etwas neues berichten könnte.





Deshalb nur ein paar Stichworte zum Thema Tulpen:


Im 18. Jahrhundert trat sie eine weite Reise an.Sie kam  vom Orient nach Holland.
Ihren Namen hat sie  wegen ihrer Blüte erhalten, da die Europäer der Meinung waren, dass ihre Blüte wie ein Turban aussah.




Sie gehört zu der Familie der Liliengewächse und blüht von März bis Mai.
Sie wird im Herbst eingegraben und hat sechs Monate Zeit um starke Wurzeln zu bilden, damit sie später nicht verdurstet. Sie nimmt nämlich über die Wurzeln Wasser auf.






Ihre Zwiebel ist ganz besonders wichtig, da dort Nahrungsvorräte gespeichert sind, und sich links sowie rechts von ihrem Kern Tochterzwiebeln befinden. Die Tochterzwiebeln sind dafür verantwortlich, dass sie im nächsten Jahr wieder eine Tulpe wird. Sie hat eine braune Zwiebelschale, die sie vor dem Austrocknen schützt.






Kaum kommt die Sonne im Frühling hervor, beginnt sie zu wachsen. Es entwickeln sich Blätter, Stängel und Blüte.
Ihre Blüte besteht aus sechs gleichgroßen Blütenblättern. In der Mitte ihrer Blüte befindet sich die Narbe. Unter der Narbe befindet sich der Fruchtknoten, der ihren Samen enthält.






Sie wächst bei mir und  in Parks und anderen  Gärten. Stell dir nur vor, es gibt von ihr  ca. 8000 verschiedene Sorten.




In Töpfen und Körben und ein Papagei

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Heute fange ich mit einem Vogel an. 
Im letzten Jahr bekam ich von Freunden ein großes, altes Vogelhaus für den Garten geschenkt. Ich habe euch schon öfter Bilder von dem Haus gezeigt. Jetzt zog endlich der längst geplante Papagei ein.




Jetzt ist das Haus perfekt und ich freue mich über  den Neuzugang.

Für die Keramiker unter euch: Da mein Ofen für eine so große Arbeit nicht genug Platzt bietet, habe ich den Papagei in Körper und Schwanz geteilt. Nach dem Brennen wurden die beiden Teile zusammengesetzt.





Was gibt es schöneres als blühende Frühlingsblumen. Überall im Garten und am Haus verteile ich jedes Jahr Töpfe mit Stiefmütterchen und anderen früh blühenden Pflanzen.



Bellis vertragen auch schattige Standorte, deshalb stelle ich immer einige Pflanzen in den Hauseingang.





Auf der Terrassse blühen Hyazinthen und Hornveilchen. Wenn die Hyazinthen verblüht sind, haben sich die Hornveilchen so gut entwickelt, dass sie die verblühten Pflanzen überwuchern.




Obwohl überall im Garten Primeln blühen, pflanze ich auch welche in Blumentöpfe und verteile sie im Garten wie hier vor dem Gartenhaus.




Immer wieder verirren sich kleine Primeln in den Rasen. Zum Abmähen sind sie mir zu schade und so gelangen auch sie in kleine Töpfe. Schnell entsteht auf der Fensterbank eine kleine Sammlung. mit Minitöpfen.





Nicht alles muss blühen. Auch Hauswurz gehört unbedingt dazu und bereichert meinen Topfgarten.




Ob dicke Rosetten wie oben oder ganz klein, die vielen Formen der immergrünen Sempervivum und Co. sind einfach herzig.




Am Gartenhaus darf auch mein Winterkranz noch etwas stehen bleiben. Wenn es genug regnet, wird er wieder schön grün.




Das letzte Bild meiner kleinen Auswahl aus meinen vielen Töpfen noch einmal Hyazinthen mit Hornveilchen. In diesem Frühjahr meine Lieblingskombination.

Wintereinbruch

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Schon gestern fegte ein eisiger Wind durch das Dorf und bereitete uns auf die bevorstehende Schlechtwetter-Woche vor.
Noch schien die Sonne und beim Rasenmähen wurde es mir trotzt einstelliger Temperaturen warm. Auch für ein paar Bilder reichte das Licht.



Gelbe Gämswurz(Doronicum). Leider wird meine Gamswurz nicht hoch. Bei 20 cm ist Schluss. Es wird Zeit für eine neue Pflanze.



Auf meinem alten Gartenstuhl vom Sperrmüll breiten sich Hauswurz und Moos immer mehr aus. Sie bilden inzwischen einen dichten Teppich.





Pfingstveilchen (Viola sororia)

Pfingstveilchen blühen immer erst spät. Die Blüten sind deutlich größer als bei den wilden Duftveilchen und sehen Hornveilchen sehr ähnlich.






Zu wem dieses Himmelblau gehört brauche ich euch nicht schreiben.

Ja, Vergissmeinnicht gehören zum April wie Regen und Sonnenschein.






Wolfsmilch, aber welche Art?

Sie kommt vom Nachbarn und breitet sich sehr schnell durch Wurzelausläufer aus.





Für mich gehört die Schachbrettblume (Fritillaria meleagris) zu den Mimosen. Da sie sich mit meinem Gartenboden nicht anfreunden möchte, blühen jedes Jahr zwei Blüten auf. Auch ist es ihr bei mir zu trocken und ich habe weinig Hoffnung, dass sie sich vermehrt.




Das erste Bild zeigt eine Küchenschelle von der Seite. So könnt ihr gut die feine Behaarung erkennen.
Hier sucht eine Florfliege in der Blütenmitte nach Pollen oder Nektar. Ihre Larven werden hoffentlich viele Blattläuse verspeisen.


Nachdem es gestern kalt, aber trocken war, holte uns heute der Winter ein. Immer wieder entladen dichte Wolken Schnee, Hagel und Regen.







Schon nach wenigen Minuten sieht der Wald hinter dem Dorf weiß gepudert aus.





Wenn ich mir vorstelle, dass sich die kalte Polarluft die ganze Woche halten soll, zieht es mich an den Kamin, den wir in diesem Frühjahr fast jeden Abend anfeuern. 


Tulpen kontra Regen.

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Hallo Ihr Lieben,
ich bin richtig begeistert über meine Tulpen. Nicht nur, weil sie hübsch aussehen, sondern weil sie bei diesem Wetter so standhaft bleiben.



Wie launisch der April in diesem Jahr daher kommt, habt ihr alle gemerkt. 
Zwar wächst alles gut, aber so manche Blüte neigt sich inzwischen unter dem ständigen Regen und der Kälte bis auf die Erde.





Nicht so die Tulpen . Sie stehen wie eine Eins, leuchten mit voller Farbkraft, so dass man sie auch vom entfernten Wohnzimmer noch sehen kann. Habe ich meine Tulpen schon mal durchs Fenster genießen müssen? Ich glaube nicht. Aber so ist es nun mal. Der April macht nicht was ich will.





Wenn sich zwischendurch die Sonne sehen lässt, dann öffnen die Küchenschellen ihre Blüten.






Bei warmem Sonnenwetter erfüllt der süße Duft von Goldlack den Garten. Wenn der Mai so weiter macht wie der April aufhört, werde ich in diesem Jahr auf den Blütenduft verzichten müssen.






Sind sie nicht schön? 




Saxifraga arendsii - Moos-Steinbrech blüht mit vielen anderen Polsterpflanzen im Steingarten. Im Hintergrund dehnen sich die Blätter der Purpurkönigskerze aus.





Viele Narzissen sind inzwischen verblüht, aber die großen gefüllten Sorten beginnen erst jetzt mit ihrer Hauptblüte.




Auch viele Primeln sind inzwischen verblüht. Der viele Regen lässt ihre Blüten zusammenfallen. Aber die hohen Sorten, die eher wie Schlüsselblumen aussehen, recken sich jetzt der Sonne (wenn sie denn scheint) entgegen.




Zum Abschluss noch einmal Tulpen. Fotografiert bei  fünf Minuten blauem Himmel und Sonne  zwischen zwei Hagelschauern.

Noch einmal Vorgarten

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Hallo Ihr Lieben,
der April ist Geschichte und ich hoffe, dass auch das gruselige Aprilwetter vorbei ist.

Heute wird in den Mai getanzt und morgen gewandert.

Ihr seht also, viel Zeit zum Bloggen bleibt an diesem Wochenende nicht.

"Zeig doch noch mal Bilder vom Vorgarten." Ein Wunsch, den ich in letzter Zeit öfter gehört habe.
Klar, mache ich doch gern.






Da sich die Bilder selbst erklären und, wie ich schon sagte, meine Zeit ein wenig knapp ist, heute einfach nur Fotos.
Bunt wie der Frühling und das Leben.





























Ich wünsche euch einen schönen Mai.
Mit Tagen voller Sonnenschein und Gartenfesten, Grillabenden mit Freunden und Nachtigallengesang in den Nächten. 



Steingarten im Mai

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Nachdem ich jede Tulpe im Vorgarten gezeigt habe, kommt jetzt der Steingarten an die Reihe.
Tulpen wachsen dort zwar auch, aber keine Angst, obwohl mir Tulpen zur Zeit besonders gut gefallen, spielen sie heute keine Hauptrolle.






Nachdem die Helleborus wochenlang geblüht haben, vergrünen sie langsam. Die verblassenden Farben geben den Blüten ein nostalgisches Aussehen und zeigen, wie wertvoll Christrosen und Nieswurz für den Garten sind.




Unter den verblassenden Schönheiten macht sich Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias) breit. Mit ihren hellgrünen Blütenblättern fällt sie zwischen den übrigen Pflanzen sehr auf. Da sie sich über Rhizome aggressiv vermehrt, besonders im sonnigen, trockenen Steingarten, werde ich sie im Auge behalten und gegebenenfalls ausdünnen.






Nicht weniger vermehrungsfreudig ist das Pfingstveilchen
(Viola sororia)

. Trotzdem möchte ich die kleine Schönheit mit ihren gepunkteten Blüten nicht missen.

Wenn ich es mir genau überlege, dann vermehren sich alle teppichbildenen Blumen im Steingarten sehr gut. Schnell werden die etwas zaghaften Exemplare von den wuchernden Arten überdeckt.







Einen ersten Neuzugang konnte ich auch schon pflanzen.
Rhodohypoxis baurii, der Grasstern.
Beim Kauf wurde mir versichert, dass die kleinen Zwiebelpflanzen, die ursprünglich aus Südafrika stammen, absolut winterfest sind. Inzwischen habe ich allerdings gelesen, dass sie nur bedingt frosthart sind. Mal sehen, ob das zarte Gewächs seinen ersten Winter übersteht.




Gänsekresse, ganz sicher resistent gegen alles.



Trotz Kälte und Nässe blüht der Frühlingsenzian in diesem Jahr besonders dicht.




Niedriger Goldlack (Erysimum "Yellow Bird")

Er liebt nährstoff- besonders stickstoffreichen Steinboden. Dieser Goldlack blüht den ganzen Sommer über, wobei er schon zu Beginn des Frühlings seine ersten Blüten zeigt.




So kennen die meisten von euch den typischen Steingarten im Frühjahr. Polsterphlox, Blaukissen, und Steinkraut.




Es müssen nicht immer dichte Blütenteppiche sein. Auch die zarten Blütensternchen des Mannsschild (Androsace septentrionalis) passen wunderbar in den Steingarten.




Noch sind die Polster der Grasnelken nicht voll erblüht. Sie brauchen Trockenheit und freuen sich auf die versprochene Sonne.



Am Übergang von Steingarten zum Gräserbeet liegt unser Miniteich. Obwohl er wirklich klein ist, fühlen sich einige Molche zwischen den Wasserpflanzen wohl.




Hier nochmal Polsterpflanzen, die den Steingarten in allen Richtungen begrenzen. Die langen schmalen Blätter, die ihr auf dem Bild sehen könnt, gehören zur Bartiris. Obwohl Bartiris keine typische Steingartenpflanze ist, sie wächst viel zu hoch, pflanze ich immer mehr Irissorten zwischen die Steine. Die Iris fühlt sich auf dem trockenen Boden in der prallen Sonne sehr wohl.




Zum Abschluss doch noch einige Tulpen. Sie sind soooo schön.



Wochenende im Mai

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Black Parrot

Ein Traumwochenende liegt hinter mir und ich denke, auch hinter euch.
Das Wetter konnte nicht schöner sein und hat für den misslungenen April reichlich entschädigt.



Was liegt näher als einen Tag im Garten zu verbringen. Selbstverständlich nehme ich euch gerne mit.

Hinter dem gelben Steinkraut blühen Papageientulpen. Papageientulpen gehören in meinem Garten zu den spät blühenden Tulpen. In allen Farben zeigen sie noch einmal wie Frühling aussieht.



Auch Queen of night lässt sich Zeit bis zur Blüte. Inzwischen geben die dunklen Schönheiten dem Garten ein besonderes Flair. 






Weit über die Beetränder hinweg legt sich Posterphlox in Lilatönen.




Auch die Topflärche hat inzwischen ihre lindgrünen Nadeln getrieben. Immer wenn ich das kleine Bäumchen anschaue, komme ich ins Schwärmen. Ob im Winter mit Zapfen übersät oder im zeitigen Frühjahr mit zarten rosa Blüten oder wie jetzt mit hellen, weichen Nadeln, die Lärche sieht immer gut aus.




Jetzt wollte ich euch den Flieder zeigen, aber die Farbe stimmt nicht. Sie müsste richtig fliederfarben sein, nicht rot.



Als ich vor einigen Wochen einige Bodendecker vorstellte, habe ich die Schaumblüte (Tiarella) ganz vergessen. Sie wächst ganz flach und bedeckt rasch größere Flächen. Jetzt blüht sie creme weiß und ihr könnt gut sehen, woher sie ihren Namen hat.




Nachdem Anemone blanda verblüht ist, leuchten die weißen Blüten von Anemone sylvestris an langen Stielen über dem Laub.



Ja und auch bei den gewöhnlichen Primeln geht die Blütezeit, die in diesem Frühjahr besonders reich war, zu Ende. Dafür blüht das etwas heiklere Aurikelchen.





Jetzt beginnen auch die Apfelbäume mit ihrer Blüte und weiße Wolken schweben über den Stauden. Im Vordergrund neben dem Gräserbeet blüht  das kleinste Apfelbäumchen. Leider trug es bisher keine Äpfel. Dabei wüsste ich so gern, wie die Äpfel schmecken.



Das sonnige Wochenende brachte nicht nur gemütliche Stunden zwischen frischem Maigrün, sondern auch Arbeit.
Unsere erst vor wenigen Jahren beim Discounter erstandenen Rosenbögen sind völlig verrostet und stehen sehr wackelig auf ihren vom Rost durchlöcherten Beinen. Sparen beim Discounter ist nicht immer gut, das habe ich hier wieder gelernt.
Es mussten neue Rosenbögen her, diesmal aus Holz, vom Fachmann und hoffentlich stabil genug für schwere Kletterrosen.

Die Holzbögen waren nach dem Anstrich schnell zusammengeschraubt. Bei der beiliegenden wirklich guten Anleitung auch für mich ein Kinderspiel. 
Das Problem bildeten die Rosen. Mittlerweile sehr groß gewachsen und fest mit den alten Bögen verflochten.
So musste mein lieber Mann Stückchen für Stückchen das Gestell  zersägen und die Rosen vorsichtig befreien. Oben könnt ihr noch die Metallreste sehen. 
Wann ist wieder Dokumenta? Kassel liegt um die Ecke und ich kann mich ja mit dem Kunstobjekt anmelden.

Danach band ich die Rosenzweige vorsichtig zur Seite und die neuen Bögen wurden eingebaut. Fast ohne Schäden und Verluste konnte ich Rose für Rose an ihren neuen Rosenbogen anlegen. 
Fotos von meinen zerkratzten Armen erspare ich euch. 


Hier seht ihr die drei neuen Rosenbögen aus Holz. Jetzt können die Rosen blühen.




Im Kräuterbeet blüht Borretsch. Die Blüten wandern heute Abend in den Kräuterquark.






Erste Flockenblume 


und erste Pfingstrose. Wie immer blühen die Strauchpfingstrosen vor den Staudenpfingstrosen.




Ein Bild von meinem Kindergarten habe ich auch noch für euch. Die vielen verschiedenen Tomatenpflänzchen, die ich oft bei euch bewundern darf, habe ich nicht. In Töpfen und Schälchen wachsen hier verschiedene Stauden heran.




Bis zum nächsten hoffentlich sonnigen Fototermin. Ach ja, für die vielen lieben Kommentare und Mails, die ich mal wieder nicht alle beantworten kann, denn ich bin selten im Haus, bedanke ich mich sehr sehr herzlich bei euch.

Obstblüte

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Fast ist die Obstblüte vorbei. Nur die späten Apfelbäume zeigen nach den heißen Tagen ihre rosa Blüten.


Angefangen hat die Obstbaumblüte schon vor einigen Wochen. Die ersten Blüten zeigten sich beim Birnbaum.


Am vollsten blühte er ganz oben in der Spitze.


Nur wenige Tage später erblühte unsere Pflaume.





Der Pflaumenbaum ist sehr alt und dient eigentlich nur als Klettergerüst für Lykkefund. Die Blüten des wüchsigen Ramblers ähneln der Pflaumenblüte sogar etwas.







Noch immer blüht unsere Süßkirsche. Es ist eine späte Sorte, die sich jedes Jahr Zeit lässt. Ich finde das ganz gut, so ist sie nicht so frostgefährdet wie die frühen Sorten.

Rund um Witzenhausen hier ganz in der Nähe wird man wenn die Kirschen blühen, von einem weißen Meer empfangen.

An die 150.000 Kirschbäume verwandeln mit ihren zahlreichen Blüten die Landschaft in einen weißen Blütenteppich. Genießen lässt sich dieses Naturschauspiel am besten auf den Kirsch-Wanderwegen rund um die Stadt.



Die Obstbaumblüte ist nicht nur schön anzusehen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Honigbienen. Und was besonders den Imker freut, ist für den Gärtner Voraussetzung für eine gute Ernte. Nur aus einer Blüte, die vorab bestäubt wurde, bildet sich später der Apfel.






Mir gefallen die rosa Apfelblüten am besten. In diesem Jahr fällt die Blüte etwas spärlich aus. Ganz im Gegenteil zum Vorjahr. Letztes Jahr hingen die Bäume übervoll und die Äpfel waren entsprechend klein. Mal sehen, wie die Ernte in diesem Jahr sein wird.

Aber bis dahin vergeht noch viel Zeit.

Pfingsten in Winterjacke

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Mein Pfingstwochenende begann heute mit Rasen mähen. In dicker Jacke und mit Schal. Geschwitzt habe ich wahrlich nicht.

Beim anschließenden Abschneiden der verwelkten Tulpenblüten fror ich dann so sehr, dass auch noch ein Pullover her musste.

Pünktlich auf den Tag bringen uns die Eisheiligen zum Frieren. Aber muss es denn genau auf Pfingsten sein?

Mein Pfingstspaziergang durch den Garten lässt mich schauern, so kalt!


Akelei



Die Eisheiligen

Die Eisheiligen stehen mit steif gefrorenen Bärten
aus denen der kalte Wind Schneekörner kämmt,
früh plötzlich in den blühenden Frühlingsgärten,
Nachzügler, Tross vom Winter, einsam, fremd.

Eine kurze Weile nur sind sie hilflos, betroffen,
dann stürzt die Meute auf den Blumenpfad.
Sie können nicht, sich lang zu halten, hoffen;
so wüsten sie in sinnlos böser Tat.

Von den Kastanien reißen sie die Kerzen
und trampeln tot der Beete bunten Kranz,
dem zarten, unschuldsvollen Knospenglück
bereiten sie hohnlachend Schmerzen,
zerstampfen junges Grün
in geisterhaft verbissenem Kriegestanz.

Plötzlich mitten in all dem Toben und Rasen
ist ihre Kraft vertan,
und die ersten warmen Winde blasen
aus der Welt den kurzen Wahn.

Herrmann Neiße



Kugelprimeln



Anemone sylvestris blüht in dichten Polstern in reinem Weiß.



Schaumblüte zwischen verblühten Tulpen. Ich glaube, ich habe sie euch in diesem Jahr schon gezeigt. Inzwischen ist sie voll aufgeblüht.




Grasnelken (Armeria) sind eigentlich keine Nelken, sondern Bleiwurzgewächse.
Im trockenen Steingarten fühlen sie sich sehr wohl.




Vergissmeinnicht und Goldlack.





 Gräserbeet mit anschließendem Steingarten. 




Alle Strauchpfingstrosen stehen in voller Blüte. 





Blick auf die neuen Rosenbögen. Im Vordergrund blüht Goldwolfsmilch.


So, jetzt brauche ich heißen Tee.
Mit meinem derzeitigen Lieblingsbuch (die Herren von Winterfell von George R. R. Martin) wird das Warten auf angenehme Temperaturen bestimmt nicht langweilig.

Strauchpfingstrosen - sie mögen unser Wetter

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So schön wie jedes Jahr blühen jetzt wieder in vielen Gärten Strauchpfingstrosen (Paeonia suffruticosa). 






Meine vier Strauchpfingstrosen entwickelten sich in diesem Frühjahr, das mir so gar nicht gefiel, sehr gut. Blüte an Blüte, Handteller groß und wie aus Seidenpapier gemacht.





Jedes Jahr freue ich mich über die großen Blüten und schreibe einen Post nur für sie.






Heute berichte ich über ihre Geschichte.





Anfänglich als Heilpflanzen kultiviert, blicken die ostasiatischen Strauchpäonien auf eine über tausendjährige Geschichte als Zierpflanze in chinesischen und japanischen Gärten zurück. Ihre zarte Schönheit machte sie zu geschätzten Objekten der Verehrung im Reich der Mitte. In China und Japan waren die Strauchpäonien über lange Zeit Adelskreisen vorbehalten. 








Die japanischen Züchter arbeiteten beharrlich über Jahrhunderte an neuen Sorten.





Die ersten Strauchpäonien aus China erreichten 1787 Europa. Aber erst durch die Weltausstellung 1889 in Paris wurden die Strauchpäonien in Europa richtig bekannt. 





Noch immer werden junge Strauchpäonien fast ausschließlich in China vermehrt und von dort exportiert.
Vermehrt werden sie durch Veredelung meist auf Paeonia lactiflora  . Drei Jahre dauert es im Durchschnitt, bis das Wachstum der Pflanze einsetzt.








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