Heute nehme ich euch mit auf eine kleine Wanderung rund um Wiershausen in Südniedersachsen.
Das noch immer warme Wetter lockte meine kleine Wandergruppe hinaus aufs Land. Unser Ziel waren die Schalensteine bei Wiershausen.
Aris war mit dabei.
Obwohl der Oktober fast vorbei ist, lässt die Herbstfärbung der Bäume noch auf sich warten.
Der kleine Ort ist vermutlich älter als es die erste urkundliche Erwähnung von 990 bezeugt. Hügelgräber aus keltischer Zeit weisen als Zeitzeugen darauf hin.
Alle zehn Jahre findet im einstigen Leineweberdorf Wiershausen das Grenzgangfest statt, ein traditionelles Heimatfest.
Wurde der Stein für rituelle Zwecke verwendet? Welche Bedeutung hatte er für die Menschen in der Vergangenheit?
Hügelgräber sind Grabstätten, die seit Tausenden von Jahren von verschiedenen Kulturen weltweit verwendet wurden. Sie bestehen aus einem künstlich aufgeschütteten Hügel, unter dem sich die Bestattung einer oder mehrerer Personen befindet. Diese monumentalen Hügelgräber sind wichtige archäologische Funde, die uns Einblicke in die Lebensweise, religiösen Überzeugungen und sozialen Strukturen der alten Gesellschaften bieten.
Hügelgräber und Schalensteine sind wie Fenster in die Vergangenheit, die uns eine Vorstellung davon geben, wie Menschen vor Jahrtausenden lebten, welche Rituale sie durchführten und wie sie ihre Umwelt interpretierten. Der Schalenstein und sein Umfeld erzählen Geschichten von einer Welt, die voller Mysterien und Geheimnisse ist, die darauf warten, von der modernen Gesellschaft entdeckt und erforscht zu werden.
Schalensteine könnten rituelle oder kulturelle Bedeutungen gehabt haben, wie zum Beispiel bei Opferzeremonien oder als Darstellung von Himmelskörpern und Sternen. Die genaue Bedeutung bleibt jedoch ein Rätsel, da es kaum schriftliche Aufzeichnungen aus dieser fernen Zeit gibt.
Der Stein wurde vor ein uraltes Hügelgrab gesetzt.