Hallo Ihr Lieben,
zwar leben wir hier auf dem Land, aber natürlich finden sich auch auf dem Peloponnes kleine Städtchen. Der nächste Ort ist für uns Kyparissia. Die typisch griechische Kleinstadt hat nicht allzu viel zu bieten, aber auf einem Hügel in der Nähe thront eine Burg oder besser die Reste der einst stattlichen Feste.
Als wir im Mai die Anlage besichtigen wollten, wurde sie gerade restauriert. Jetzt waren wir gespannt auf die Innenanlage, die vor Monaten wegen der Bauarbeiten nicht zugänglich war. Enttäuscht mussten wir jetzt feststellen, dass sich seitdem nichts getan hat. Keine Aussicht auf ein Ende der Arbeiten.
Einige Blicke auf die Außenmauern machen neugierig auf die Geschichte von Burg und Stadt.
Die Burg von Kyparissia ist auch als das Schloss von Arkadien bekannt, dem früheren Namen der mittelalterliche Stadt. Die Burg von Kyparissia wurde von den Franken an der Stelle einer byzantinischen Festung erbaut. Kyparissia war eine antike Stadt, die mit 11 Schiffen am trojanischen Krieg unter Nestor (dem König von Pylos) teilnahm. In der byzantinischen Zeit wurde anstelle der alten Akropolis eine Festung errichtet. Später, als die Franken 1205 den Peloponnes eroberten, wurde Arkadien Eigentum des Prinzen von Achaia. Die Franken bauten im 13. Jahrhundert die alte byzantinische Festung wieder auf.
Obwohl noch immer dort oben auf dem Hügel gebaut wird, war unsere Fahrt nicht umsonst. Natürlich gab es schöne Fotomotive und eine grandiose Aussicht auf die Stadt. Besonders empfehlen möchte ich euch einen Besuch des Cafés gleich neben der Burganlage.
Dort findet ihr den besten Nescafe frappe der Stadt.
Wir fuhren später noch ein Stück weiter den Berg hinauf und konnten von dort die gesamte Burganlage sehen.
Trotz wieder missglückter Besichtigung ein gelungener Ausflug in die nähere Umgebung.