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Weidenbohrer! Was nun?

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Eigentlich mag ich Schmetterlinge. Und weil sie so schön sind, nehme ich ihnen nicht übel, wenn ihre Raupen das eine oder andere saftige Blatt vernaschen.

Aber es gibt auch Schmetterlinge, die ich gar nicht mag.

Dazu gehört ab jetzt der Weidenbohrer (Cossus cossus),ein großer, grauer, unauffälliger, nachtaktiver Schmetterling.



Schon seit einiger Zeit sieht meine Bänderweide kränklich aus. Gelbliches Laub, abgestorbene Astspitzen.

Da Weiden meist am Wasser leben und entsprechend viel davon brauchen, vermutete ich, dass die Trockenheit der letzten Wochen dem Busch zu schaffen macht.

Als jetzt ein dicker Ast einfach abbrach und ich das völlig durchlöcherte Innere sah, war klar, da stimmt was nicht. Ich war sauer und irgendwie roch die Weide auch sauer.


Und dann fand ich einen der Übeltäter. Eine große, schön gefärbte, glänzende Raupe.




Die Raupen fressen sich in das Innere alter Weiden und hinterlassen bis zu zwei Zentimeter dicke und lange Fraßgänge. Typisch ist der starke Essiggeruch.

Weibchen legen ihre Eier auf die Äste der Weide. Sobald sich die Raupen in das Holz gefressen haben, ist eine Bekämpfung nahezu unmöglich. Zumindest habe ich  keine praktikable Möglichkeit gefunden.


Inzwischen ist die Weide stark zurückgeschnitten und nur ein noch gesund wirkender Ast ist übrig geblieben. 







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