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Besuch auf der Insel Mainau

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Hallo zusammen,

vor kurzem begleitete ich meinen besten Freund, ich nenne ihn einfachhalber Hans, zu einem Meditationsseminar, das er in der Nähe von Schwäbisch Hall abhielt. 

In dem Seminar ging es um Achtsamkeit und Konzentration und ganz nebenbei habe ich mich  sehr erholt und entspannt. 



Gleich wieder nach Hause in den Alltag wollte ich nicht. Was lag näher, als einfach noch ein Stück weiter Richtung Süden zu fahren. 

Im Jahr 1999 wurde mein Vorhaben, die Insel Mainau auf dem  Bodensee zu besuchen durch schlechtes Wetter verhindert. Schon immer wollte ich den Besuch nachholen. Also ab an den Bodensee.

Für euch habe ich einige Impressionen der wunderschön angelegten Blumeninsel mitgebracht.


 Im Vorfeld hatte ich gelesen, dass sich die Gartengestalter der Insel in diesem Jahr von Impulsen des Barockzeitalters leiten lassen.

So wurden wir als erstes von einem upgecycelten Klavier begrüßt. Vielleicht soll es der Melodie der Natur neues Leben einhauchen.

Im Hintergrund könnt ihr noch einen Teil des Schwedenkreuzes erkennen. Es erinnert an die schwedische Herrschaft während des 30-jährigen Krieges.



Bevor ich in die Blumenwelt abtauche, genieße ich erst einmal den tollen Blick über den Bodensee. So viel Wasser in wunderschöner Landschaft bekomme ich zu Hause nicht geboten.

Das erste Highlight meines Rundgangs ist die Promenade der Strauch- und Wildrosen. Viele  Bilder entstanden und natürlich fand ich gleich ein paar Sorten, die ich mir in meinem Garten gut vorstellen könnte. 


Besonders interessant fand ich den Staudengarten. Ich habe viele Stauden gefunden, die noch nicht in meinem Garten  vorhanden sind. Über dem Staudengarten thront der schlanke Schwedenturm. Ich vermute, dass er in früheren Zeiten als Wachturm diente.


Es gibt sicher einige hundert verschiedene Pflanzen im Staudengarten und zu jeder Jahreszeit etwas zu entdecken.



Nach einiger Zeit voller Blütenpracht brauchte ich eine kleine Erholungspause. Es gab genug Bänke um sich zwischendurch etwas auszuruhen.


Weiter ging es von einer Blütenattraktion zur nächsten. Wie zum Beispiel Ochna serrulata, der Micky-Maus-Pflanze.


Immer wieder stieß ich auf das musikalische Thema.



Am Bodensee ist das Klima deutlich milder als bei uns. Im Italienischen Rosengarten blühen jetzt Anfang Juni schon viele Rosen. Die im 19. Jahrhundert erbaute Anlage mit ihren Skulpturen und Pergolen gefällt mir besonders gut. Hier flaniere ich zwischen den Rosen und genieße die Vorstellung, in einem anderen Jahrhundert zu sein.




Es gibt noch manches zu sehen. Das Schmetterlingshaus, die Wassertreppe, das Schloss und vieles mehr.


Was mich besonders begeisterte? Ihr werdet es nicht glauben, es waren nicht die Blumen, sondern das Arboretum mit seinen vielen verschiedenen Baumriesen. Dieser Teil der Insel mit seiner parkähnlichen Anlage strahlt trotz der vielen Menschen auf den Wegen eine große Ruhe aus. Lange spazierte ich unter den  verschiedenen Bäumen umher. Unter den Wipfeln von riesigen Mammutbäumen, Atlas- und Libanon-Zedern, Metasequoien, Tulpenbäumen und was weiß ich für Baum-Giganten mehr.




Am Ende meines Rundweges angekommen gelangte ich über eine Metasequoia-Allee zum Ausgang.
Das Chinesische Rotholz soll schon zu Zeiten der Dinosaurier auf der Erde gewachsen sein.  Alle Bäume der Allee wurden durch Stecklinge eines Baumes gezogen. Die knorrigen Bäume wirken sehr urig.

Mit einem letzten Blick über den See verabschiede ich mich von der schönen Blumeninsel. 







 




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