
Das Wetter ist wunderschön und lockt uns , meine Wanderfreunde und mich, hinaus in die erwachende Natur.
Als erstes kommen wir am 1904 erbauten Rittergut der Familie von Stockhausen, das jetzt der Forstverwaltung dient, aber auch von Mary von Stockhausen als Wohnsitz genutzst wird.
Weiter geht es bei schönstem Wetter über Felder und am Waldrand entlang bis zum Backenberg.
Unser Hauptziel am Backenberg ist der See.
Bis wir dort ankommen geht es quer durch den Wald. Hier sind die sonst gut begehbaren Wege sehr stark zerfahren.
Der Backenbergsee ist ein durch Basaltabbau entstandener See bei Güntersen.
Obwohl der See häufig als Kratersee bezeichnet wird, handelt es sich nicht um einen mit Wasser gefüllten Vulkankrater. Der 385 m hohe Backenberg bei Güntersen ist ein vor etwa 14 Millionen Jahren erloschener Vulkan.
Nachdem wir den bewaldeten Backenberg verlassen haben, geht es in Richtung Güntersen über die noch kahlen Felder.

Wir finden eine Schutzhütte mit Blick auf Imbsen und lassen es uns gut gehen. Heute sind die Temperaturen so mild, dass wir die Pause etwas länger ausfallen lassen. Direkt neben der Schutzhütte finden wir Spuren von einer Art Freilichtbühne. Leider kann ich dazu nichts näheres erfahren.
In Imbsen fällt sofort das alte Rittergut ins Auge. Der frühere Hof zu Imbsen war einst in herrschaftlichen Besitz, so verschrieb Herzog Otto von Braunschweig in einem Vertrag mit dem Landgrafen von Hessen 1396 seiner künftigen Gemahlin Agnes den Hof zu Imbsen zur Leibzucht. Diesen Hof soll bereits die Großmutter von Otto besessen haben.

Und nun?
So ein Tor hält uns nicht auf.
Von hier ist es nicht mehr weit bis Löwenhagen.

Bevor wir unseren Ausgangsort erreichen, genießen wir noch einmal einen herrlichen Blick über das weite Land.

Noch ein Blick auf die hübsche St. Michaelis-Kirche in Löwenhagen, die ehemals im Besitz der Familie Stockhausen war. Daran erinnern noch die vielen Grabsteine vor der Kirche.
Dann ab ins Auto und nach Hause.