Um neue Blüten zu entdecken muss ich mich jetzt im Winter tief bücken.
Ganz unten auf dem Boden sprießen sie , die frischen Primelblüten.
Eine Herbstblüte ist bei Primeln zwar nichts Besonderes, aber so viele Blüten wie in diesem Winter habe ich seit Jahren nicht gesehen. Aus vielen Primelrosetten leuchtet es in Rot, Lila oder Gelb.
Auch in Körben, die ich schon für das nächste Frühjahr bepflanzt habe, recken sich kleine Blütenstängel ans Licht. Wobei die ausdauernden Pflänzchen bei dem trüben Wetter nicht wirklich viel Licht abbekommen.
Es scheint auch noch hungrige Tiere mit Appetit auf Primelblütenblätter zu geben. Viele Blüten sind angeknabbert.
Neben winterfesten Helleborus kämpfen sich auch dunkelblaue Polsterglockenblumen durch den Dezember
und sogar eine Flockenblume testet ihre Frosthärte aus.
Besonders freue ich mich über ständig nachwachsenden Bronzefenchel der mir jeden Tag eine Tasse frisch aufgebrühten Fenchentee beschert.
Ich überbrühe die kompletten frisch geernteten neuen Triebe.
Vor dem Hauseingang blühen noch immer die im August von Volmary mitgebrachten Alpenveilchen.
Sie sind völlig pflegeleicht. Ich putze keine abgeblühten Pflanzenteile aus noch gieße ich jetzt im Winter. Ich bin sehr gespannt wie sie reagieren wenn richtiger Frost herrscht.