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Channel: -neuer Gartentraum-
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Käferwelten

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Es ist wieder Käferzeit.
Rapsglanzkäfer haben den Garten erobert. Sie sitzen zur Zeit massenhaft in allen möglichen Pflanzen. Sie begnügen sich nicht mit den von ihnen geliebten gelben Blüten, sondern befallen auch rote Rosenblüten und rosa Mohn.


Der Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus) schädigt, wie der Name schon andeutet, Raps und verursacht in der Landwirtschaft immense Schäden.
Zur Leibspeise des winzigen schwarz glänzenden Käfers gehören die Blütenpollen der Kreuzblütlergewächse. Dazu gehören auch Gemüsepflanzen wie Rucola, Blumenkohl und Brokkoli.

Rapsglanzkäfer beißen in die noch geschlossenen Knospen von Kreuzblütlern, um an die Blütenpollen zu gelangen. Die Knospen trocknen aus und fallen zur Erde. 



Die bei mir stark befallenen Zuccini- und Kürbisblüten werden aber nicht in der Fruchtbildung beeinträchtigt.
Die weiblichen Käfer bohren Knospen an und legen darin ihre Eier ab. Innerhalb weniger Tage schlüpfen die Larven, um sich von Blütenstaub und Nektar zu ernähren. 



In meiner Ziergartenabteilung gibt es wohl keine gelbe Blüte  ohne Käfer. Besonders beliebte Käfertreffpunkte sind Taglilien, Ringelblumen und Strauchjohanniskraut.
Wohlig fühlen sie sich aber auch in den Blütenkelchen der Rosen. Da ist ihnen die Farbe egal. Hauptsache die Pollen schmecken.
Lange wird der Käferspaß aber nicht anhalten. Bereits im August suchen sie im Boden ein Winterquartier und die Blüte geht ohne Käferplage weiter.

Wirklich etwas gegen die Käfer tun kann man nur mit der Giftspritze.
Da sich bei dem geringen Schaden, den der Rapsglanzkäfer in meinem Garten  anrichtet, weder Zeit noch Geld lohnen, sich damit zu befassen, lasse ich alle Mittelchen im Keller und warte einfach ab.











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