So schön wie jedes Jahr blühen jetzt wieder in vielen Gärten Strauchpfingstrosen (Paeonia suffruticosa).
Meine vier Strauchpfingstrosen entwickelten sich in diesem Frühjahr, das mir so gar nicht gefiel, sehr gut. Blüte an Blüte, Handteller groß und wie aus Seidenpapier gemacht.
Jedes Jahr freue ich mich über die großen Blüten und schreibe einen Post nur für sie.
Heute berichte ich über ihre Geschichte.
Anfänglich als Heilpflanzen kultiviert, blicken die ostasiatischen Strauchpäonien auf eine über tausendjährige Geschichte als Zierpflanze in chinesischen und japanischen Gärten zurück. Ihre zarte Schönheit machte sie zu geschätzten Objekten der Verehrung im Reich der Mitte. In China und Japan waren die Strauchpäonien über lange Zeit Adelskreisen vorbehalten.
Die japanischen Züchter arbeiteten beharrlich über Jahrhunderte an neuen Sorten.
Die ersten Strauchpäonien aus China erreichten 1787 Europa. Aber erst durch die Weltausstellung 1889 in Paris wurden die Strauchpäonien in Europa richtig bekannt.
Noch immer werden junge Strauchpäonien fast ausschließlich in China vermehrt und von dort exportiert.
Vermehrt werden sie durch Veredelung meist auf Paeonia lactiflora . Drei Jahre dauert es im Durchschnitt, bis das Wachstum der Pflanze einsetzt.