Pünktlich zum Wochenanfang möchte ich euch wieder zu einem Rundgang durch mein kleines Gartenreich einladen.
Man muss sich schon beeilen, ein Regenschauer löst den nächsten ab und der beginnende Herbst raubt immer mehr Blüten.
Sie zaubern seit Wochen unermüdlich Farbe in meine Schattenbeete: Japananemonen (Anemone japonica).
Je feuchter der Boden, desto sonniger kann der Standort sein. Ich hätte sie in diesem Jahr in die Sonne pflanzen können.
Wie jedes Jahr habe ich auch für diesen Sommer viele Tagetes gepflanzt. Obwohl sie echte Sonnenkinder sind, vertragen die dicken Blüten die häufigen Regenschauer unbeschadet.
Die zweite Ritterspornblüte fällt sehr gut aus. Ganz rechts hat sich noch eine Glockenblume aufs Bild geschummelt.
Auch bei meinen Kübelpflanzen zeigen sich viele Blüten.
Die Tibouchina hat dunkle, merkwürdig gehörnte Staubblätter, die aussehen wie eine auf dem Rücken liegende Spinne und der Pflanze in ihrer südamerikanischen Heimat auch den Namen Spinnenblume einbrachte.
Sie blüht das erste Mal in meinem Garten: meine kleine Gartenamaryllis (Nerine bowdenii)
Als ich im vorigen Herbst einige Zwiebeln geschenkt bekam, sah sie recht unscheinbar aus mit ihren braunen, welken schmalen Blättern. Das hat sie auch über Monate nicht geändert. Aus Unkenntnis hätte ich sie beinahe entsorgt. Aber vor einigen Wochen bildeten sie plötzlich neue Blätter und ganz schnell diese herrlichen Blüten. Inzwischen weiß ich, dass sie ein Spätstarter ist, dem man etwas mehr Zeit einräumen muss.
Und hier ist er wieder. Der Herbst lässt sich nicht mehr verleugnen. Überall zeigen sich bunte Blätter und die Nüsse reifen.
In diesem Jahr sehe ich hier auffällig wenige Schmetterlinge. Heute hatte ich Glück und überraschte diesen Admiral auf einer verwelkten Blüte.
Was für eine Farbe! Prachtwinden, die eigentlich blau blühen, leuchten in der Sonne lila.
Wie der Rittersporn hat auch ein Teil des Phlox nochmal zu blühen angefangen.