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Geschichte der Akelei

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Fast im jedem Garten findet man heute Akeleien. Sie tanzen in vielen verschiedenen Formen und Farben ihren Elfentanz im Blumenbeet oder in den Fugen der Terrassensteine oder wo sie gerade Lust haben.




Auf meinen Bildern findet ihr nur eine kleine Auswahl der vielen verschiedenen Akeleien,die jetzt in meinen Beeten blühen.



Früher wurden die Akeleien auch Adlerkrallen und Narrenkappen genannt.







Bereits im Mittelalter war A. vulgaris aus den Gärten nicht mehr wegzudenken und es gab schon viele verschiedene Sorten. Man schrieb ihr damals die verschiedensten Heilkräfte zu, vor allem als Aphrodisiakum kam sie zu zweifelhaftem Ruhm.








;So einem Mann die Kraft genommen
Und zu dem ehelichen Werken unvermöglicht geworden
Der trinke ständig von dieser Wurzel
und den Samen.
Er genießet
Und kommet wider zurecht

Diese Worte soll Hildegard von Bingen niedergeschrieben haben.








Weiter war sie als Mittel gegen Krebs, Gelbsucht, Gallenbeschwerden und Skorbut im Umlauf und äußerlich angewendet sollen Akelein sogar Wunden geheilt haben. Von der Verwendung als Bestandteil vieler Hexensalben wird ebenfalls berichtet, doch für die moderne Medizin ist Aquilegia vulgaris heute nicht mehr von Bedeutung, da es für ihre Einsatzmöglichkeiten wirksamere Alternativen gibt. 












Trotz ihrer Verwendung als Aphrodisiakum war die gewöhnliche Akelei früher aber auch ein beliebtes Motiv der religiösen Malerei und galt als Symbol für das Leben das über den Tod siegt.






Nicht immer war man der Akelei aber nur wohlgesonnen. Es gab auch Zeiten in denen es als unschicklich galt, wenn ein Mann einer Frau einen Strauß Akeleien schenkte. Akeleien waren nämlich schon damals für ihre hemmungslose Vermehrung bekannt, was nicht immer nur positiv betrachtet wurde. In Amerika ist die dort heimische Aquilegia formosa, bei manchen Indianer-Stämmen aber gerade auch aus diesem Grund ein Symbol für die Liebe und die Fruchtbarkeit. Hinzu kommt die schöne rote Farbe dieser Art, die ebenfalls symbolträchtig ist.
Überhaupt haben die Blüten der Akeleien schon immer die Phantasie der Menschen angeregt. Der alte volkstümliche Name "Fünf Vogerl Zam" weist etwa darauf hin, dass man in den Blüten fünf Vögel erkennen kann, die ihre Köpfe zusammenstecken.





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