Die hin und her baumelnden Würstchen sind die männlichen Blüten. Sie senden ganze Wolken mit gelbem Pollen aus. Da die Haseln vom Wind bestäubt werden, brauchen sie keine Insekten für die Bestäubung. Trotzdem werden sie, wenn es warm genug ist, gern von Bienen angeflogen, die fleißig den eiweißreichen Pollen sammeln.
Die weiblichen Blüten sind winzig klein mit einem roten Büschelchen in der Mitte und stehen einzeln an den Ästen. Aus ihnen entstehen später die Haselnüsse.
Ganz so weit ist meine Korkenzieherhasel noch nicht. Noch sind ihre Kätzchen fest geschlossen.
Die Hasel ist ein Symbol für Fruchtbarkeit, Unsterblichkeit, Frühling und Glück. Sie hat eine lange kulturelle Tradition. Haselzweige waren häufig Teil von heidnischen wie auch christlichen Grabfunden.
Schon in der Steinzeit wurden Haselnüsse als Nahrungsmittel genutzt.
Die Korkenzieherhasel ist ein veredelter Haselnussstrauch. Er wächst zwar nicht schnell, breitet sich aber gern aus. Man muss darauf achten, dass nur die langsam wachsenden Edeltriebe stehen gelassen werden. Die schnell wachsenden Wildtriebe, müssen am Ansatz herausgeschnitten werden.