Wenn ihr genau hinseht, dann könnt ihr selbst bei Frost Leben entdecken.
bei meinen winterlichen Gartenspaziergängen spüre ich jeder Spur von
Leben nach und werde immer fündig.
Vor den Fenstern reihe ich möglichst viele Gefäße mit Sempervivum auf.
Dachwurz braucht im Winter kaum Wasser und kann ruhig mal vergessen werden.
Ab Oktober schmückt die Skimmia japonica sich mit roten Blütenknospen,
die auch jetzt zu sehen sind.
Zitat von Karl Foerster:
Wunderschön blühen jetzt auch die echten Christrosen. Pünktlich zum Fest öffnet
Helleborus niger praecox auf kurzen Stielen ihre Schalenblüten.
"Merkwürdige Pflanze, der es ihrerseits Spaß macht, Winter und Welt auf den
Kopf zu stellen und monatelang aus frischdunkelgrünen Büschen hellgrün zu
blühen."
Schon jetzt Ende Dezember schieben sich die grünen Spitzen von
Schneeglöckchen aus dem noch frostfreien Boden.
An An der geschützten Garagenwand leuchtet Winterjasmin.
Auch Helleborus orientalis zeigt erste Blüten.
Unter dem Vogelfutterhaus sitzt Samtpfötchen und glaubt,
dass die Meisen nichts besseres zu tun haben als ihm ins Mäulchen zu flattern.
Zum Trocknen aufgehängtes Reiherfedergras wiegt sich im Winterwind.
So viel Farbe! Flechten am Apfelbaum, Roter Hartriegel und saftig grüne Yucca.
Noch einmal Wurzen in ihren Austernschalen.
Ja, der Garten lebt und lässt mich zu jeder Jahreszeit teilhaben an seinem
Reichtum an Formen und Farben.