Ja Ihr Lieben,
der September ist angekommen. In diesem Jahr bringt er nebelverhangene Morgen und sonnige, warme Tage. Und die Nächte? Keine Ahnung, da schlafe ich.
Viele Blumen sind inzwischen verblüht, zeigen sogar schon einige braune Blätter. Der Herbst ist nicht mehr weit.
In den Beeten herrschen warme Farben vor, sattes Rot und Gelb. Aber auch Rosa, Lila und Blau sind noch dabei.
Ich zeige euch einige Stauden, die ich für diese Jahreszeit besonders empfehlen kann.
Glockenrebe (Cobaea scandens)
Die Glockenrebe stammt aus Mexiko. Sie rankt am Zaun und beginnt jetzt mit der Blüte. Die Pflanze begrünt in kürzester Zeit große Flächen. Am besten ist es mit der Aussaat schon im Februar zu beginnen. Da ich im Frühjahr verhindert war, kaufte ich eine einzelne Pflanze, die super schnell aus einem Drahtzaun ein Schmuckstück gezaubert hat. Nun öffnen sich die Blütenglocken. Zunächst recht unscheinbar grün, aber schon bald kommt Farbe ins Spiel. Leider ist die Ranke nicht frostfest, aber durch ihren schnellen Wuchs gleicht sie das spielend aus.
Hohe Fetthenne (Hylotelephium telephium)Schon vor der Blüte finde ich die fleischigen Blätter der Fetthennen, früher Sedum teelphium, sehr attraktiv. Langsam öffnen sich die rosa Blüten und locken Insekten jeder Art an. Immer sehe ich ein paar Bienen, die sich über den späten Blütenreichtum freuen, vor. Unkompliziert und unverwüstlich ist die Staude nur zu empfehlen.
Sonnenbraut (Helenium)
Einmal ausgesät vermehrt sich die einjährige Pflanze durch Selbstaussaat jedes Jahr aufs neue. Ich pflanze die neuen Sämlinge an geeigneter Stelle aus. Sie brauchen ordentlich Dünger um sich gut zu entwickeln. Ich dünge die vorgesehene Pflanzstelle im Frühjahr mit Kompost und arbeite später noch einen Volldünger ein. Ob der hängende Fuchsschwanz oder der aufrecht wachsende besser gefällt ist Geschmackssache.
Auch die jungen Blätter sind essbar. Ich habe sie allerdings noch nie in der Küche genutzt.
Es gibt so viele wunderschöne Pflanzen für den Spätsommer, ich könnte immer weiter schreiben. Um nicht zu langatmig zu werden, beschränke ich mich etwas und zeige nur noch zwei meiner Lieblinge.