Hallo Ihr Lieben,
endlich ist der vordere Garten vom Winterbraun befreit. Da ich im Herbst nichts getan habe, dauert alles etwas länger.
Aris sitzt im hinteren Garten und verdeckt gnädig die immer noch nicht geschnittenen Gräser.
Wir bleiben lieber im vorderen Bereich.
Die Natur ist zu neuem Leben erwacht und überall blühen Primeln. Hier umrahmen sie die ersten zarten Pfingstrosentriebe.
Die Frühlingsblüher sprießen aus dem Boden und lassen den Garten in einem bunten Farbenmeer erstrahlen. Besonders schön sind in dieser Jahreszeit Anemone blanda und Narzissen, die mit ihren zarten Blüten ein echter Blickfang sind.
Aber nicht nur im Beet machen Anemonen eine gute Figur, auch in einem alten Wäschekorb arrangiert, kommen sie toll zur Geltung.
Ich habe vor Jahren einige Rhizome vom einfachen Buschwindröschen (Anemone nemorosa) geplanzt. Bis die dort wohnhafte Hosta heranwächst, genießen die Frühjahrsanemonen den Weidenkorb.
Die frisch geschnittenen Haselzweige werden noch als Deko verwendet.
Doch nicht jede Pflanze ist im Garten willkommen. Das Scharbockskraut zum Beispiel wird oft als Unkraut betrachtet. Aber ist das wirklich gerechtfertigt?
Scharbockskraut enthält viel Vitamin C und wurde früher sogar gegen Skorbut eingesetzt. Zudem ist es eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Deshalb stempel ich es nicht pauschal als Unkraut ab, sondern überlege gut , ob ich es wirklich entfernen möchte.
Forsythien, Hasel und wilde Pflaume blühen um die Wette.
Und ganz oben in den Ästen der Gleditschia bauen die Elstern ihr Nest.
Insgesamt ist der Frühling eine wunderbare Zeit, um den Garten zu genießen, wenn es nicht ständig regnen würde.
Und wer weiß, vielleicht lasse ich das eine oder andere Unkraut ja auch mal stehen, um der Natur ihren Raum zu geben.