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Spaziergang im Urwald

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Ich liebe meinen Garten und verbringe dort sehr viele Stunden. Ja, und es macht Spaß zu graben, hacken, pflanzen.
Trotzdem wandere ich gern oder mache einen ausgedehnten Spaziergang.





Heute zeige ich euch Bilder von meinem Urwaldspaziergang.
Ja, der Urwald liegt fast bei uns vor der Tür. Ein paar Minuten mit dem Auto und schon öffnet sich das Tor ein eine andere, urwüchsige Landschaft.





Mein ca 5 km langer Rundweg beginnt am Tierpark Sababurg.


Schon bald stoße ich auf die ersten Zeugen einer vergangenen Zeit.





Wie der gesamte Reinhardwald, zu dem das Gelände gehört, ist der Urwald ein durch Menschenhand geschaffener Wald.
Früher war er ein Hutewald und Haustiere wie Schweine und Kühe wurden unter die Eichen getrieben. 


Die abgestorbenen Bäume bleiben als Totholz im Wald liegen. Sie bieten Pilzen,Flechten,  Insekten und Käfern Lebensraum.




Die Rappeiche , benannt nach Hermann-Josef Rapp, dem ehemaligen Forstamtsleiter, einem charismatischen, urwüchsigen Naturmensch, der seinen Wald über alles liebt. Ich habe in früheren Jahren immer wieder Führungen mit Herrn Rapp mitgemacht. Ich kann euch sagen, ein kraftvolles Erlebnis.

Diese bis zu 600 Jahre alten Eichen machen den eigentlichen Reiz der Landschaft aus. 



Meist laufe ich über bequeme Bohlenwege direkt an den alten Riesen vorbei.



Das Leben geht weiter. Am Fuß des alten Baumes keimen neue künftige Bäume.








Seit über 100 Jahren werden die Bäume im Urwald sich selbst überlassen. Mit seinem ständigen vergehen und neu entstehen verändert er sich ständig. Vor 30 Jahren verbrachte ich viele Sommertage mit meinen Kindern im Urwald. Sie liebten es, auf die niedrigen Äste der alten Eichen zu klettern. Diese Bäume habe ich nicht mehr gefunden. Ich hoffe, sie sind nicht umgekippt weil meine Kinder auf ihnen herumgekrabbelt sind. Heute ist das wahrscheinlich verboten.


Aber nicht alles wird sich selbst überlassen. 
Teilweise werden auch neue Bäume gepflanzt.







Natürlich wachsen hier auch Buchen, Birken und andere Bäume. 



Der Weg führt auf einer weichen Moosdecke unter riesigen Nadelbäumen hindurch.






Aber auch hier haben die Borkenkäfer ganze Arbeit geleistet. Ob hier im Urwald die kahlen, trockenen Tannen und Fichten einfach stehen bleiben? Oder werden sie auch hier gefällt?








Noch sind die großen Flächen mit Adlerfarn braun.




Aber die ersten frischen Farnwedel kämpfen sich ans Licht.




Das letzte Stück meines Rundwegs führt mich wieder zum Tierpark zurück.
Hier ändert sich der Wald. Birken und Heidelbeerkraut übernehmen die Herrschaft.


Jetzt geht es immer außen an der Tierparkmauer entlang.




Ab und zu kann ich über die Mauerkrone hinweg einen Blick auf die Sababurg werfen.




Der Tierpark ist nicht komplett von der alten Mauer umgeben. So darf ich zum Schluss einen sehr langen Blick auf die wuseligen, super niedlich Frischlinge werfen, die sich in ihrem riesigen Gehege tummeln. 















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