- Als ich das Gedicht von J. Trojan über die Braut in Haaren las, da fiel mir ein, dass ich meine Jungfer im Grünen, wie Nigella damascena hier genannt wird, noch gar nicht fotografiert hatte.
- Inzwischen habe ich meine Bilder von der schönen Blume, die von mir so gern übersehen wird.
- Ob sie auch schön von Angesicht,
- Eine vornehme Blume ist sie nicht.
- Aus der Reichen Gärten ist die verbannt
- Und aus den Städten hinaus aufs Land,
- Die Blume Braut in Haaren
- Im Bauerngarten auf dem Beet
- Wo brennende Lieb’ und Raute steht,
- Da ist sie immer noch gern gesehn,
- Da seh’ ich als Wandrer oft sie stehn,
- Die Blume Braut in Haaren
- Dann tret’ ich hin an den Gartenzaun,
- Um ihr in das Angesicht zu schaun.
- Wir beide stehn uns auf du und du,
- Sie sieht mich an, und ich nick ihr zu:
- Guten Morgen, Braut in Haaren
- Johannes Trojan
- Die zarte Nigella, um die man sich, hat man sie einmal im Garten, nicht mehr kümmern braucht, ist aus meinen Beeten nicht mehr wegzudenken.
- Auch weil ich die Samenkapseln so gern in Kränzen weiterverarbeite.
- Manchmal höre ich, dass man die Samen als Schwarzkümmel verwerten kann. Davon nehme ich lieber Abstand, denn das in den Samen enthaltene Damascenin ist in höherer Dosis giftig.
- Da sollte man doch lieber auf Nigella sativa, dem echten Schwarzkümmel zurückgreifen.