Das Kreuzkraut gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), welche in Europa und Asien beheimatet sind. Der Name Kreuzkraut ist etwas irreführend da so auch die Arten der Pflanzengattung der Greiskräuter (Senecio) bezeichnet werden (bitte nicht verwechseln). Die deutsche Bezeichnung Goldkolben oder Lugularien finde ich daher eventuell besser geeignet. Das Kreuzkraut ist eine horstig wachsende Großstaude. Die großen, grünen, herzförmigen Blätter sind am Rand gezahnt und im jungen Entwicklungsstadium leider beliebt bei den Schnecken. In diesem trockenen Sommer blieb mein Kreuzkraut aber weitgehend verschont.Das Kreuzkraut ist sehr robust, wüchsig, pflegeleicht, langlebig und absolut winterhart.
Das Kreuzkraut benötigt ein frischen bis sehr nassen, nährstoffreichen Boden an einem halbschattigen bis schattigen Standort.Bei mir steht es zwar schattig, aber sehr trocken. Den ganzen Sommer über wurde es reichlich gegossen um es am Leben zu halten.
Die Farbe Blau fällt mir als erstes ein, wenn ich an Eisenhut denke. Doch die Blütenstaude hat mehr zu bieten: Die Blütezeit des Eisenhuts reicht vom Frühjahr bis tief in den Herbst.Von Juni bis August blüht der Sommereisenhut. Die Blütezeit des Herbst-Eisenhuts reicht von September bis Oktober, bei mildem Klima wie 2014 sogar bis in den November.
Seinen Namen verdankt der Eisenhut seinem bogenförmigen obersten Blütenblatt. das an einen Ritterhelm erinnert.
Aus seinem botanischen Namen Aconitum lässt sich hingegen die Gefahr ablesen, die vom Eisenhut ausgeht: Vor allem in den Wurzelknollen und Samen, aber auch in den übrigen Pflanzenteilen befindet sich das starke Gift Aconitin. Das Alkaloid kann schon beim Pflücken der Pflanze durch die Haut dringen und Entzündungen sowie schwere Vergiftungen auslösen. Werden nur wenige Blätter dieser Pflanze gegessen, wirkt das Gift tödlich. Ein guter Grund, warum es in meinem Garten, solange dort noch Kinder spielten, keinen Eisenhut gab.
Doch trotz seiner Giftigkeit wäre es schade, wenn der Eisenhut in den Gärten verschwände. Die hohen Stauden mit ihren ausgefallenen Blütenrispen sehen zu schön aus.
Eisenhut fühlt sich an halbschattigen Stellen wie hier unter den Obstbäumen besonders wohl.
Die verblühten Triebe müssen über dem Boden abgeschnitten werden. Außerdem solltet ihr die Staude nach einigen Jahren teilen um die Blühfreudigkeit zu erhalten.
Aber vorsicht! Handschuhe nicht vergessen.
Völlig zugewachsen sieht der Miniteich im Gräserbeet aus. Noch tummeln sich einige Molche im Wasser . Wenn sie in ihr Winterquartier gezogen sind, werde ich einige Pflanzen auslichten.
Wenn sich die Hostablätter gelb färben, dann ist für mich richtig Herbst. Noch sehen sie sommerlich grün aus.
Noch immer unermüdlich blühen alle Sonnenhüte. Sogar blühende Echinacea ist noch zu sehen.
Überhaupt blühen noch sehr viele Stauden. Hier in Blau Rittersporn, rote Rosen, weiße Königskerzen und Rudbeckien.
Besonders leuchtend rot zeigen sich aufrech blühende Fuchsschwänze, die ich als kleine Ableger geschenkt bekam.
Fuchsien gehören um diese Zeit für mich zu den schönsten Kübelpflanzen.
Die Edelkastanie (Castanea sativa), auch Esskastanie genannt, braucht sauren Boden. Trotzdem wächst sie hier in kalkhaltiger Erde. Regelmäßig im Frühjahr frieren die ersten frischen Blätter ab. Aber schnell treibt sie neu aus. Ich mag den kleinen Baum sehr und hoffe, dass er weiterhin mit unseren Gegebenheiten zurecht kommt.
Oh, jetzt habe ich ungewöhnlich viel geschrieben. Meist reicht dafür die Zeit nicht. Ich hoffe, der Post ist für euch nicht zu lang geraten.Es ist zwar erst Donnerstag, aber ich wünsche euch heute schon ein wunderbares und herbstliches Wochenende!