Als ich vor vielen Jahren meine Liebe zum Garten entdeckte und meine ersten Beete anlegte, wünschte ich mir immer, wie in den einschlägigen Gartenzeitschriften beschrieben, Farbbeete.
Am liebsten in Blau.
Viele Jahre sind seitdem vergangen, aber ein wirklich blaues oder weißes Beet sind mir nie gelungen.
Immer mogelt sich das eine oder andere Pflänzchen mit der "falschen" Farbe dazwischen. Nur wegen der falschen Hautfarbe wegwerfen? Niemals!
Inzwischen liebe ich meine kunterbunten Beete, sie sind vielfältig, immer blüht etwas und sie werden nie langweilig.
Aber manchmal erinnere ich mich an meinen Wunsch an ein blaues Beet und dann fallen mir die vielen blauen Frühlingsblüher auf, die jetzt im April massenhaft wachsen.
Traubenhyazinthen (Muscari) in Dunkel- und Hellblau vermehren sich sehr schnell. Sie blühen lange und kommen auch mit jedem Aprilwetter zurecht.
Im Winter mag ich blaue Hyazinthen im Haus ganz besonders gern. Entsprechend viele wachsen jetzt im Garten.
Langsam schieben sich die Blüten der Kugelprimeln (Primula denticulata) empor.
An allen Mauern blühen jetzt Blaukissen (Aubrietien).
Scilla siberica, die niedlichen Blausternchen, die in jeder Fuge Fuß fassen, sind nicht mehr wegzudenken. Jedes Jahr werden es mehr.
Den stärksten Drang zur Ausdehnung haben meine Sternhyazinthen (Chionodoxa) Sie blühen bis auf wenige Ausnahmen, wie hier in Lila, blau-weiß.