Eigentlich sind sie ein botanisches Wunder. Helleborus niger auch Schneerose oder Schwarze Nieswurz genannt blüht ab Weihnachten und später.
Eine kleine Geschichte schildert, warum die Helleborus auch Christrose genannt wird:
Ein Hirte, der den Weg nach Bethlehem ging, war so arm, dass er kein Geschenk für das neugeborene Jesuskind hatte. Aus Kummer weinte er bittere Tränen, die auf den Boden fielen. Aus diesen Tränen wuchsen weiße, wunderschöne Blüten. So konnte der Hirte "Christ-Rosen" als Geschenk für das neugeborene Kind mitbringen.
Ich hoffe nur, dass der Hirte die schönen Blüten nicht dem Kind in die Hand gab, denn heute wissen wir, dass die komplette Pflanze giftig ist.
Eigentlich bestehen die Blüten nicht nur aus Blütenblättern - das sind bei Helleborus die kleinen "Kränze" um Pollen und Stempel - sondern: die Blütenblätter sind eigentlich die Hochblätter des Stieles.
Das Besondere ist, dass diese Hochblätter ausreifen, grünlich werden, aber sehr lange ansehnlich bleiben.
Obwohl ich die Blüten der Nieswurz jetzt besonders auffällig erscheinen, sind sie nicht die einzigen, die schon im Februar blühen. Als wahre Dauerblüher erweisen sich in diesem Winter die Stiefmütterchen. Non stop blühen sie seit Oktober .